Siehe Link: https://www.mygiulia.de/post/autismus-diagnose-bei-frauen
Beitrag von Umlaut Ö der Wiener Zeitung zum Thema Social Media und Diagnosen aus dem Neurodivergenz-Spektrum.
Siehe Link: https://www.youtube.com/watch?v=Z5C5g_c-WyM&list=PLH0IP1g2UN1FoMnYx6KLb-D4NL6PW51FV&index=12
Liebe Fachkolleg*innen, liebe Interessierte,
Menschen im Autismus-Spektrum mit oder ohne zusätzliches ADHS regen uns oft dazu an, „out of the box“ zu denken und zu arbeiten.
Viele Fachpersonen berichten, dass gängige Behandlungsmethoden - seien sie pädagogischer, psychologischer oder medizinischer Natur – nicht funktionieren oder paradox wirken.
Dies hat wahrscheinlich mit dem grundlegend anderen Wahrnehmungs-, Denk- und Lernstil autistischer/ neurodivergenter Menschen zu tun, der durch die (v.a. genetisch bedingte) besondere Hirnentwicklung bedingt ist.
Komorbiditäten (z.B. Epilepsien, Depressionen, Angst- oder Essstörungen), zusätzliche Probleme (z.B. Impulskontrollstörungen, selbstverletzende Verhaltensweisen) und hohe Kompensationsfähigkeit (z.B. Masking und Assimilation) bei Autist*innen mit guten intellektuellen Fähigkeiten können den Blick auf den zugrundeliegenden Autismus verstellen.
Daher ist vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen, die bereits viel kompensiert haben oder zusätzliche (psychische) Schwierigkeiten zeigen, die Diagnose auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar.
Trotzdem und gerade deshalb ist die Anpassung der Behandlung an die zugrundeliegende Neurodivergenz unabdingbar für eine erfolgreiche Unterstützung unserer Klient*innen.
Daher: Tauschen Sie sich mit Fachpersonen aus, die sich auf Neurodivergenz (insbesondere Autismus und ADHS) spezialisiert haben. Und trauen Sie sich, „out of the box“ zu denken😊!
Vielen Dank!